Schreib-Zwang

Es gibt Menschen, die den unwiderstehlichen Drang haben, zu schreiben. Die schreiben müssen. Beinahe zwanghaft. Zu denen gehöre ich … nicht. Ich brauche immer einen konkreten Anlass oder Termin, um mich dazu aufzuraffen. Den berühmten Tritt in den Hintern. Aber wenn es dann mal läuft …


Brief-Verkehr

Die Liebe zum und die Freude am Formulieren habe ich im Teenageralter entdeckt: Beim Schreiben von Briefen an weibliche (Urlaubs-)Bekanntschaften (damals gab’s noch keine E-Mails oder SMS). Mit nicht unbeträchtlichem Erfolg – es sollen sich sogar Damen in mein Schreiben verliebt haben („Cyrano-Effekt“). Das Problem – meist NUR in das Schreiben! Mit zunehmendem Alter versandeten die Briefkontakte und damit war es auch schon wieder vorbei mit meiner damaligen Schreiberei.


Vor-Bilder

Jedoch war ich seit meiner Jugendzeit fasziniert von Kolumnen und Glossen. Mein absoluter Lieblingskolumnist war - der leider 2005 verstorbene - Herbert Hufnagl, der die erfolgreiche Kolumne „Kopfstücke“ im Kurier verfasste. Auch Alois Schöpf, „kolumnierend“ in der Tiroler Tageszeitung, sei hier erwähnt.


Come-Back

Als dann im Jahre 1998 freiwillige Mitarbeiter für unsere neu zu gründende Dorfzeitung gesucht wurden, fasste ich allen Mut zusammen und meldete mich. Und wollte – gemäß meinem Vorbild – unbedingt eine heiter-kritische Kolumne schreiben. Zwar ohne jede Vorstellung, was und wie ich denn da genau schreiben soll, aber egal. Ich durfte und schreibe die Kolumne („Zwiderwurz“) bis zum heutigen Tage.


Aus-Sichten

Dank dieser neuen Plattform wird der Zwiderwurz in Zukunft öfter als nur einmal im Monat seine Feder schwingen. Und ich soll euch sagen, dass er sich schon irrsinnig drauf freut! (Na wenn er da mal den Mund nicht zu voll nimmt, der kleine Racker!)

Update 01/2016: Im Zwiderwurz findet sich nun nur mehr die monatliche Kolumne aus der HitteHatte, alle anderen Texte werden unter "Meine Meinung" veröffentlicht.


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