logo blogKürzlich las ich die Meldung, dass nächstes Jahr eine Formel-Rennserie - die W-Serie - nur für Frauen ausgetragen wird. Gefahren wird dabei in Formel-3-Autos. Fernziel ist es, Frauen (wieder) in die Formel-1 zu bringen.


Nun, das ginge doch auch viel einfacher, mit bewährten Mitteln, nämlich mit einer vorgeschriebenen Frauenquote. Nur wird man das von keiner Gender-Feministin hören, weil in diesem Falle das grundsätzliche Problem von solchen Quoten zu klar zu Tage tritt: Weil die Leistung der gequoteten Frauen objektiv per Zeitmessung mit jenen der Männer verglichen werden kann.


Das soll jetzt nicht gegen Frauen im Motorsport sein. Ich bin durchaus der Meinung, dass es möglich ist, dass eine Frau Formel-1-Weltmeister werden kann. Ich will auf einen anderen Punkt hinaus: Es ist vom Naturell her nun mal so, dass Männer Motorsport interessanter finden als Frauen. Es gibt daher mehr Männer, die diesen Sport betreiben, daher mehr Männern, aus denen die besten sich herauskristallisieren. Daraus ergibt sich logischerweise, dass es in der Anzahl mehr bessere Männer als Frauen gibt.


Nun sehen wir uns mal die Politik an. Auch da sind Männer tendenziell mehr daran interessiert. In den Parteien gibt es bei den Mitgliedern ein Verhältnis von ca. 70:30 bis 75:25 von Männern zu Frauen. Trotzdem wollen die Gender-Feministinnen – gerade gesehen im Frauen-Volksbegehren – auch hier eine Quote von 50 %. Interessant übrigens dabei immer die Formulierung „mindestens 50 % Frauen“ – mehr ist für diese Frauen also kein Problem.


Zurück zur Quote. 70 % der Männer sollen sich 50 % der zur Verfügung stehenden Posten/Plätze ausmachen, die anderen 50 % werden an die 30 % Frauen vergeben. Dass sich da die Qualitätsfrage stellt, ist doch nur logisch. Nicht an der Spitze, aber auf den hinteren Rängen. Das Hauptqualitätsmerkmal ist es, eine Frau zu sein? Wirklich?


Nicht verwunderlich, dass die meisten „guten“ Frauen (jene die es auch ohne Quote in die Spitzenpositionen schaffen) gegen eine Quote sind. Würde man doch dann auch ihnen unterstellen, nur eine „Quoten-Frau“ zu sein, die es aus eigener Kraft nicht schaffen würde.


Die neu geforderte „Gleichstellung“ hat mit der früher geforderten „Gleichberechtigung“ nicht mehr viel zu tun, im Gegenteil, sie widersprechen sich sogar. Gleichberechtigung setzt am Beginn an, schafft gleiche Voraussetzungen. Gleichstellung setzt am Ende an, es muss das Gleiche herauskommen (sprich 50:50). Da bleibt die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern … einfach auf der Strecke. Weil es den Gender-Feministinnen eben nicht mehr um Gleichberechtigung geht, sondern um Macht. Und diese bitte per Gesetz staatlich garantiert.

 

 

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