Das ganze Leben ist Veränderung. Oder wie es so schön heißt: Das einzig Beständige … ist der Wandel. Auch wir Menschen entwickeln uns immer weiter. Jeder. (Bei manchen könnte man zwar zweifeln, ob die Richtung stimmt, aber …)
Wer oder was sich diesem Änderungsstrom widersetzt, WIRD angepasst – bis hin zur Auslöschung. Auch bzw. besonders die Sprache ist davon betroffen. So gibt es nach der Polizeireform nun z.B. keine Gendarmerie mehr. Wenn nun in einigen Jahren ein junger Mensch das Wort „Gendarm“ liest, denkt er vermutlich, dass es irgendwas mit Ausscheidungen oder vulgär gesagt mit „Scheiße“ zu tun hat. Was indirekt sogar stimmt, weil sicher nicht unwenige beim Anblick eines Gendarmen dieses Wort fluchenderweise ausgestoßen haben. Bevorzugt im Straßenverkehr.
Der Gendarm wird nicht mehr benötigt. Seine Zeit „wurde“ abgelaufen. Oder aber, das Wort passt sich an, erhält eine neue Bedeutung. Vielleicht ja wirklich aus dem Gentechnikbereich. Vielleicht ist der Gen-Darm in fernerer Zukunft sogar was Gutes, was Lebensrettendes.
Was natürlich nicht heißen soll, dass die bisherigen „Gen-Därme“ etwas Schlechtes gewesen sind. Ganz im Gegenteil: Sie haben unbestritten viel Wichtiges zu unserer Sicherheit und Lebensqualität beigetragen, aber manchmal waren die Begegnungen mit ihnen eben auch ein klein wenig … Scheiße.
Aber, Darm drüber.