Der Zwiderwurz aus
unserer Dorfzeitung
"HitteHatte" Ausgabe
Oktober 2013
Prinzipien
Kürzlich ein Aufschrei unter den Pensionisten der Österreichischen Nationalbank. Zu Arbeitszeiten mit äußerst üppigen Verträgen ausgestattet (zumindest bis 1993), die nicht wirklich zu rechtfertigen waren, durften sie dafür dann mit 85 % des Letztbezuges in Pension gehen. So weit so schlecht. Nun wurde im Sinne der sozialen Gerechtigkeit ein kleiner Solidarbeitrag eingehoben (3,3 %), der ca. 200 Euro pro Monat beträgt. Dagegen wurde natürlich geklagt.
Es geht ihnen jedoch nicht um den Betrag an sich, sondern nur „ums Prinzip“. Heißt es. Nun, wenn dem so ist, dann hätte ich einen Vorschlag: Wenn das Prinzip den Rechtsstreit gewinnen sollte, könnt ihr immer noch freiwillig den Beitrag leisten. (Und spätestens dann erkennen, dass es doch nur ums Geld geht!)
Diese Abgabe ist ein „bringbares Opfer“ und sowas wie ein Zeichen der Solidarität. Zu dem die OeNBler im Prinzip ja bereit wären, gäbe es da nicht dieses andere Prinzip, das scheinbar ganz oben steht: "Nicht von unserem Geld! "
Bleibt dem Normalbürger im Prinzip nur: Nicht ärgern, nur wundern!