Der Zwiderwurz
mit einer seiner
heiter-krtischen
Betrachtungen.
Zeitverschiebung
Vor dem morgigen „24. Tarrenzer Gassenfest“ war heute bei uns in Tirol letzter Schultag und die Schüler starten in die wohlverdienten Ferien. Darum erstaunte es mich ein wenig, diese Woche bereits eine dicke Werbebroschüre vom Interspar, mit dem Titel: „Alles für den perfekten Schulstart“, in der Post zu finden.
„Der frühe Vogel fängt den Wurm“, heißt es. Aber so früh? Andererseits gibt es diesen Trend zum „alles immer früher“ ja auch in anderen Branchen. In der Modewelt startet der Winterschlussverkauf ja inzwischen auch schon VOR Weihnachten, obwohl der Winter, dessen ENDE ja als Kaufpreisminderungsargument im Namen anklingt, gerade erst am 21. Dezember BEGONNEN hat!
Oder das berühmte Münchner Oktoberfest, das seiner Namensgebung zum Trotz mehrheitlich im September stattfindet.
Irgendwann wird es noch so weit kommen, dass es die ganzen Weihnachtsschleckereien bereits im September in den Läden zu kaufen gibt! Ach, das ist bereits jetzt schon so?!? Mir wird schlecht.
Hinter dem Trend, alles immer noch früher anzubieten, steckt natürlich das Prinzip „höher, schneller, weiter“ oder ins Wirtschaftsdeutsche übersetzt: „Geld, Geld, Geld!“
Ich lasse mich überraschen, wie extrem diese Zeitverschiebungen künftig noch werden werden. Wie wärs mit der Sommerzeit bereits im Jänner?