Der Zwiderwurz aus
unserer Dorfzeitung
HitteHatte Nr. 278
"August 2021"
Gevatter Tod
Der Tod ist schon ein seltsamer Geselle. Zum einen wird er gefürchtet, zum anderen ist er aber auch Retter bzw. Erlöser.
Spätestens wenn ein Elternteil verstirbt, wird einem die Endlichkeit des Lebens schmerzlich bewusst. Gepaart mit dieser Endgültigkeit, dass die betreffende Person nie mehr wieder da sein wird. Zumindest nicht in dieser Welt.
Trost spendet da der Glaube, dass es nach dem Tod weitergeht. Mehr noch, dass es gar keinen Tod gibt, es nur ein Übergang für die Seele ist. Nicht wenige können ihre Lieben auch nach deren Ableben noch wahrnehmen Man muss nur an der richtigen Stelle suchen. Nicht da, wo sie gewesen sind, sondern wo sie jetzt sind. Nicht im Schmerz, sondern in der Liebe.
Mir hilft der Glaube, dass wir alle wunderbare ewige Wesen sind, die immer wieder auf die Erde kommen. Dass es „da drüben“ viele „Seelen-Cluster“ gibt, die immer wieder gemeinsam auf der Erde agieren. So ist der Tod für mich eine Art Schaffner, der die Seele nach Erfüllung ihrer Aufgabe, die sie sich für dieses Lebensabenteuer gestellt hat, wieder nach „drüben“ geleitet. Bis zur nächsten Runde Leben.
Ob es wirklich so ist? Man weiß es nicht. Aber zumindest ich glaube daran.